Nutzung der Google Adwords API soll Geld kosten
Published 2006-04-12, 02:06
Beitrag Revisions to the AdWords API Beta Program im Adwords API Blog:
Revised quota allocation system & pricing model: We are changing the quota allocation system and pricing model to create a more flexible and level playing field that encourages efficient coding and application design. Effective July 1, 2006, the current free quota system will be replaced by a usage-based system. Under this new model, AdWords API token holders will be charged a nominal $0.25/1000 quota units consumed. As a result, current developer quota caps will be removed in order to provide a more flexible and scalable system for quota allocation and consumption.
Meiner Meinung nach das falsche Signal von Google an die Adwords-API-Nutzer und vor allem ein absolut unfairer Schritt. Mehr dazu aber in der…
Diskussion über die Änderungen im Adwords API Forum:
Inasisi schreibt dort:
So all of us need to pay money for using the API, irrespective of how big our spending is and how small our actual quota usage is? If so despite all the flowery language that you have used to explain the change, this reeks of „Bait & Switch“ and hate to see a company like Google get into such cheap practices. You initially provided the API free of cost to us. Now that we have built all our systems around it and has kind of become indispensable, you are turning around and going to charge us for it. Mind you, my programs are very efficient as far as the usage of my quota goes and I consume only a very small portion of my monthly quota. But I still hate to have to pay for that usage especially when we were not told about it initially.
What would be more equitable would be to assign a certain amount of free quota to people based on their spend and then people can buy more over and above that.
Ich habe geantwortet:
Full ack, inasisi. This just doesn’t seem fair. Are Google’s costs for the API so high? Every API call is one request fewer to the normal interface…
A better approach would have been to make the free quota assignment more transparent and add the possibility to buy additional quota if needed. Then Google could still decide how much quota and usage is appropriate for a certain spending, and the user could widen his possibilities on request/payment.
Weitere Links (wird aktualisiert):
Diskussion im Adwords-Forum von Webmasterworld.com
Diskussion im Adwords-Forum vom Abakus-Forum
Blogeintrag von Vinny Lingham zu den Änderungen
Blogeintrag von DavidZHawk auf „Search Engine Marketing Thoughts“
„Google Adds Pricing Model To Google AdWords API: Opens Commercial Use“ bei SEW
„The Adwords API and Google’s Monopoly“ bei „Shifting Gears“
Neue, nicht zensierte Diskussion im Adwords-Forum von Webmasterworld.com
Update: Adwords API: Doch weiterhin umsatzabhängige Quota-Zuteilung?
( 1 )
Ich finde das eine sehr gute Wendung. Es hat schon lange genervt, dass G. die Api Quotas nur an die Umsätze gekoppelt hatte. Jeder der die Api ernsthaft benutzt, d.h. mit dem angebotenen Service Geld verdient, sollte kein Problem haben die $0.25 an seine Kunden weiterzugeben.
Comment von grobekelle am 12. April 2006
( 2 )
Dem kann ich absolut nicht zustimmen.
Viele Anwendungsideen und -konzepte werden dadurch absolut unprofitabel. Das Kostenmodell für eine Applikation, die auf der Adwords-API basiert, wird durch das neue Pricingmodell undurchsichtig und teilweise nicht vorhersehbar, da viele Aktionen ja an Statistiken und ähnliches gebunden werden müssen. Man kann dem Kunden die Kosten nicht effektiv vorrechnen.
Sinnvoll wäre gewesen die bisherige Vergabe aufgrund der Umsätze transparenter und nachvollziehbarer zu machen und zusätzlich durch ein Bezahlsystem zu erweitern. Dann wüsste man, wieso man x Quota units kostenlos bekommt, und wieviel man zahlen muss um diese Zahl überschreiten zu können.
So zahlt man nun aber dafür das Standardinterface zu entlasten, neue Kunden für Google Adwords zu aquirieren und neue Ideen und Bietkonzepte zu entwickeln.
Comment von Jan am 12. April 2006
( 3 )
Natürlich wäre es für alle schöner, wenn man eine Grundmenge an Quotas kostenlos bekommen würde ud sich beliebig viele hinzukaufen kann. Damit wären sowohl Bastler als auch Profis am besten bedient.
Dennoch finde ich es besser, mir soviel Quotas kaufen zu können, wie ich benötige, als das aus nicht „nachvollziehbaren“ Gründen mein Adserver eine Pause einlegen muss. Da steigen mir die Kunden eher auf’s Dach als wenn ich Ihnen möglicherweise etwas mehr berechnen muss, was sicher nicht in jeder Anwendung der Fall sein wird.
Comment von grobekelle am 13. April 2006
( 4 )
Das stimmt natürlich prinzipiell – aber es war von Anfang an ein „Google Commercial Developer Program“ für die Adwords API vorgesehen. (Es war zuerst angekündigt auf Herbst 2005, wurde dann verschoben auf Januar 2006. Seither beinhalteten die Seiten vermeintliche Links zu den Seiten, die jedoch in einem 404 endeten.)
Dieses Programm sollte es kommerziellen Entwicklern ermöglichen zusätzliche Quota Units zu kaufen und auch spezielle TOS für kommerzielle Applikationen enthalten. Das wurde auch von Anfang an von den Entwicklern und Betreuern der API versprochen, solange sollte man eben mal ins Blaue programmieren.
Die jetzige Lösung sieht jedoch ganz anders aus, und hat kaum etwas mit den ganzen Ankündigungen zu tun. Innovative Ideen sind nun kaum noch umsetzbar, und die großen Bidmanagement-Firmen geben die Kosten einfach 1 zu 1 an die Kunden weiter. Das funktioniert bei einem „einfachen“ Bidmanagement auch wunderbar, nicht aber zum Beispiel bei einer Anwendung für einen kleinen Digitalkamera-Onlineshop bei der die Anzeigen mit dem Inventar gekoppelt werden sollte.
Wäre das schon immer so angekündigt und klar gewesen, würde sich nun keiner beschweren. Aber bisher hatte man von Google anderes gehört.
Comment von Jan am 13. April 2006
( 5 )
[…] Mehr zu den Google-API Tarifen bei Betamode […]
Pingback von Basic Thinking Blog » Google API kostenpflichtig am 14. April 2006
( 6 )
Adwords API: Doch weiterhin umsatzabhängige Quota-Zuteilung?…
Entweder haben die “Proteste” der API-Nutzer wirklich etwas gebracht oder Google hat es bei der Vorstellung der neuen Terms of Services für die Adwords API einfach “vergessen”:
Es wird vielleicht weiterhin eine bestimmte An…
Trackback von Betamode am 18. April 2006
( 7 )
der hat recht
kann nur selber entscheiden was der machen will
Comment von ukr am 19. April 2006
( 8 )
Naja, den Preis kann man doch noch verkraften! Nach der ersten Ankündigung hatte ich (wir kennen ja Google) mehr erwartet…
Comment von robert goese am 8. Mai 2006