Google-Refererspam auch bei Adwords-Kunden

Published 2008-02-17, 21:24

Sistrix alias Johannes Beus hat schon vor einigen Tagen in seinem Blog einige Beobachtungen aufgeschrieben:

[…] sowohl Microsoft als auch Google überprüfen mittlerweile Seiten auf Cloaking auf Referrerbasis. Dazu rufen sie die Seiten mit einem Referrer, der so aussieht, als komme der Nutzer über ihre Suchmaschine auf.

Quelle: Referrer-Spam von Google und Microsoft

Ich habe ähnliche Referer entdeckt, allerdings bei Seiten, die nur über Google Adwords beworben werden und eigentlich keinerlei Seiten im Google-Index haben. Eine klassische Cloakinganalyse macht hier also wenig Sinn.

Erstmals tauchten diese Referer am 14.1 auf:

Urpsrung waren die üblichen 72.14.- und 66.249.-IP-Blöcke von Google, als Useragent wurde das harmlose Mozilla/4.0 (compatible; MSIE 6.0; Windows NT 5.1) übermittelt. Eigentlich eine Frechheit, denn das Verzeichnis auf das die Adwords-Besucher geleitet werden ist in der robots.txt explizit für Robots verboten. Dass Googles Adbot sich nicht daran hält ist verständlich, aber bei diesem Cloaking-Überprüfungsbot wundere ich mich doch ein wenig.

Ab 1. Februar kam noch eine weitere Variante dazu, über die ich bislang online noch gar nichts gelesen habe. Der Referer besteht nicht mehr aus zufällig zusammengewürfelten englischen Begriffen, sondern setzt sich aus einem wirklich in Adwords gebuchten Keyword und der Domain mit site-Operator zusammen:

Die IPs und der Useragent sind die selben.

Mich als Adwords-Kunden ärgert dieses Vorgehen von Google eher weniger, auch die bisherigen Adsbot-Aufrufe haben die Logfiles übermäßig zugemüllt. Für das wirkliche Erfolgstracking mussten diese schon immer herausgefiltert und explizit behandelt werden. Nun habe ich eben einige weitere Regeln hinzugefügt, die auch diesen Anti-Cloaking-Bot erfassen.
Die Hintergründe wären jedoch trotzdem interessant.

Google-Wunsch-Funktion: Timestamp-Umrechnung

Published 2007-03-07, 17:52

Ich gebe einen Timestamp ein, Google gibt mir ein korrektes Datum zurück.
Ich gebe Google „timestamp:“ und Datum, Google gibt mir den Timestamp zurück.

Das wäre doch mal ein nützliches Feature.

Neomo Suchbaukasten

Published 2006-09-25, 18:51

Interessant: http://suchbaukasten.neomo.de/

via at-web.de

SEM Punch: AOL search analysis tool for marketers

Published 2006-09-01, 00:14

http://www.sempunch.com/aol-searches/

The main goal for me to build this tool was to give marketers a tool that lets them research keywords or industry segments on a more aggregate level. I think it is very useful to do keyword research, understand user search behavior as well as doing industry research.

Exzellente Arbeit die Florian Reichling von SEM Punch da geleistet hat. Das Tool hilft wirklich, das Suchverhalten der amerikanischen AOL-Nutzer besser zu verstehen – ob man das nun überhupt möchte, ist eine andere Frage 😉

Florian ist weiter auf der Suche nach Verbesserungsvorschlägen oder Ideen, mit denen das Tool erweitert werden könnte. Wenn dir noch etwas einfällt, melde dich doch bei ihm.

Google Adwords: 7 weit verbreitete Missverständnisse

Published 2006-08-24, 22:49

Auf SEM Punch wurden schon einige interessante Artikel veröffentlicht. Heute hat der Schreiber sich 7 weit verbreitete Missverständnisse zu Google Adwords vorgenommen:

http://www.sempunch.com/7-common-google-adwords-misconceptions

Weiss übrigens jemand welcher Name hinter dem Blog steht? Auf der About-Seite erfahre ich zwar, dass die Person in Deutschland geboren wurde und aufgewachsen ist, nicht aber den Namen. Auch eine kurze Google-Suche hat nicht weitergeholfen. Natürlich kann ich mich auch nicht mehr erinnern wo ich über den Link gestolpert bin…

Update: Florian Reichling heisst der gute Mann.

Adwords: Tuzhilin-Report / Klickbetrug

Published 2006-07-27, 00:00

Mal zur Abwechslung etwas interessantes und unerwartetes aus dem Google-Universum:

Findings on invalid clicks

As part of the settlement in the click-fraud case Lane’s Gifts v. Google, we agreed with the plaintiffs to have an independent expert examine our detection methods, policies, practices, and procedures and make a determination of whether or not we had implemented reasonable measures to protect all of our advertisers. The result of that is a 47-page report, written by Dr. Alexander Tuzhilin, Professor of Information Systems at NYU.

Hier der direkte Downloadlink: http://googleblog.blogspot.com/pdf/Tuzhilin_Report.pdf

Insgesamt keine großen Überraschungen, wer mit Adwords und/oder Adsense zu tun hat findet aber vielleicht noch einige interessante Informationen. Dabei ist jedoch zu beachten, dass die Informationen nicht direkt von Google stammen, sondern von einem dritten zusammengetragen wurden. Einige Absätze möchte ich aber hervorheben bzw. einfach zur späteren Referenz hier zitieren:

Seite 9, vorletzter Absatz:

The top-of-the-page placement rank is also determined by the above Ad Rank formula; however, the value of the QualityScore for the top-of-the-page placement is computed somewhat differently than for the side ads.

Der QualityScore für die Adwords-Anzeigen über den Suchergebnissen wird also anders berechnet als für normale Anzeigen. Weitere Informationen gibt es nicht dazu.

Seite 36:

9.3.2 Auto-Termination System for AdSense Publishers

Initially, all the terminations of the AdSense publishers for inappropriate behavior were done manually. Currently, it is a mixture of manual and automated terminations, with the auto-termination rates growing steadily.

Auto-Termination System is an automated offline system for detecting the AdSense publishers who are engaged in inappropriate behavior violating the Terms and Conditions of the AdSense program. It examines online behavior of various publishers and either immediately terminates or warns the publishers who are engaged in the activities that the system finds to be inappropriate.

More specifically, the Click Quality team has developed a set of conditions indicative of a strong possibility of inappropriate behavior of the publishers. If certain combinations of these conditions hold, the Auto-termination system would take one of the following actions depending on the severity of these conditions:

  • Automatically terminate the publisher if the violating conditions are really severe;
  • Automatically warn the publisher if the violating conditions are indicative of inappropriate activities but are not as severe as in the previous case. This warning happens when certain “flags are raised,” but not enough hard evidence is accumulated to be certain that the publisher is engaged in inappropriate activities. As a part of the warning, Google requests the publisher to disengage from these activities and gives a grace period to the publisher. If these inappropriate activities do not stop within a certain time period, the publisher is terminated by the autotermination system.
  • Request for a Manual Inspection: Pass the publisher’s case for a manual inspection by the team of Google’s investigators in case the auto-termination system does not have strong evidence to terminate or even warn the publisher. This request is placed in the inspection queue and is subsequently retrieved and inspected by one of the Click Quality investigators using the inspection tools described in Section 9.4.

The decision to terminate, warn or manually inspect the publisher is based on a set of various conditions pertaining to publisher’s behavior that were developed by Google’s Click Quality team based on their extensive prior experiences in dealing with the AdSense publishers.

The first prototype of the auto-termination system was built in the early 2005 and the system was launched in the summer 2005. Recently, Google has developed major enhancements to the current version of the auto-termination system deploying an alternative set of technologies.

Dies erklärt die teilweise unerwarteten Warnmails, die einige Adsense-Publisher bekommen haben.

Seite 39:

Detection of duplicate publishers: Google has a system that detects multiple publishing accounts opened by the same person or an entity. Such cases are manually inspected after detection.

[…]

Duplicate accounts, i.e., whether a particular individual or an entity has duplicate publishing accounts or had a previously terminated publishing account(s) with Google.

Seite 40:

When a publisher is terminated, all the clicks (valid and invalid) from the terminated publisher within a certain time period are credited back to the affected advertisers.

Worauf sich „a certain time“ bezieht, wird natürlich nicht geklärt.

Temporärer Google-Trafficschwund – Zeitmuster erkennbar?

Published 2006-05-30, 06:20

In den letzten Monaten haben einige Leute in ihren Blogs von temporärem Trafficschwund auf verschiedenen Seiten, vor allem aber auf Blogs oder blogähnlichen Seiten berichtet. Auch ich konnte das bei einigen Seiten beobachten, und irgendwie scheint sich da für meine Seiten ein Muster herauszukristallisieren. Es ist eigentlich noch zu früh, wirkliche Rückschlüsse zu ziehen, aber vielleicht hat ja jemand etwas ähnliches beobachtet:

In der Zeit direkt vor dem Zusammenbruch des Traffics sind die Besucherzahlen überproportional hoch. Danach folgt ein deutlicher und plötzlicher Trafficeinbruch. Dieser hält sich über einen Zeitraum von +/- 12 Tagen. Danach kehren die Besucherzahlen wieder zu alten Durchschnittswerten zurück.

Der Einbruch der Besucherzahlen geschieht entweder plötzlich von 100 auf 0, oder verteilt sich über einige Tage bei denen zuerst ein starker Einbruch stattfindet, in den folgenden Tagen geht es jedoch noch weiter zurück auf den absoluten Tiefpunkt.

Die Seiten sind weiterhin bei Google gelistet (site-Abfrage), werden nur viel schlechter platziert.

Ich habe diese Beobachtung auch bei Abakus im Google-Forum gepostet, vielleicht können andere Webmaster wirklich von ähnlichen Mustern berichten. Mir kommte das alles sehr seltsam vor. Denn verändert wurde an meinen Seiten über den kompletten Zeitraum außer der normalen Updates eigentlich nichts.

Nutzung der Google Adwords API soll Geld kosten

Published 2006-04-12, 02:06

Beitrag Revisions to the AdWords API Beta Program im Adwords API Blog:

Revised quota allocation system & pricing model: We are changing the quota allocation system and pricing model to create a more flexible and level playing field that encourages efficient coding and application design. Effective July 1, 2006, the current free quota system will be replaced by a usage-based system. Under this new model, AdWords API token holders will be charged a nominal $0.25/1000 quota units consumed. As a result, current developer quota caps will be removed in order to provide a more flexible and scalable system for quota allocation and consumption.

Meiner Meinung nach das falsche Signal von Google an die Adwords-API-Nutzer und vor allem ein absolut unfairer Schritt. Mehr dazu aber in der…

Diskussion über die Änderungen im Adwords API Forum:

Inasisi schreibt dort:

So all of us need to pay money for using the API, irrespective of how big our spending is and how small our actual quota usage is? If so despite all the flowery language that you have used to explain the change, this reeks of „Bait & Switch“ and hate to see a company like Google get into such cheap practices. You initially provided the API free of cost to us. Now that we have built all our systems around it and has kind of become indispensable, you are turning around and going to charge us for it. Mind you, my programs are very efficient as far as the usage of my quota goes and I consume only a very small portion of my monthly quota. But I still hate to have to pay for that usage especially when we were not told about it initially.

What would be more equitable would be to assign a certain amount of free quota to people based on their spend and then people can buy more over and above that.

Ich habe geantwortet:

Full ack, inasisi. This just doesn’t seem fair. Are Google’s costs for the API so high? Every API call is one request fewer to the normal interface…

A better approach would have been to make the free quota assignment more transparent and add the possibility to buy additional quota if needed. Then Google could still decide how much quota and usage is appropriate for a certain spending, and the user could widen his possibilities on request/payment.

Weitere Links (wird aktualisiert):
Diskussion im Adwords-Forum von Webmasterworld.com
Diskussion im Adwords-Forum vom Abakus-Forum
Blogeintrag von Vinny Lingham zu den Änderungen

Blogeintrag von DavidZHawk auf „Search Engine Marketing Thoughts“
„Google Adds Pricing Model To Google AdWords API: Opens Commercial Use“ bei SEW
„The Adwords API and Google’s Monopoly“ bei „Shifting Gears“

Neue, nicht zensierte Diskussion im Adwords-Forum von Webmasterworld.com

Update: Adwords API: Doch weiterhin umsatzabhängige Quota-Zuteilung?

SuchmaschinenWiki deaktiviert

Published 2006-02-01, 23:37

Ich musste das SuchmaschinenWiki nun schlussendlich wirklich komplett abschalten. 90% der Aufrufe wurden Spammern verursacht, die entweder die Kommentare zumüllen, Beiträge verändern oder ihre Links in den Logfiles abladen wollten.

Besonders aktiv war das Projekt sowieso nicht mehr, trotzdem ärgert es mich, wegen einigen Idioten alle Informationen offline nehmen zu müssen. Aber es machte wirklich keinen Sinn mehr.

Ich leite nun alle Anfragen auf eine php-Datei die einen „HTTP/1.x 503 Service Temporarily Unavailable“ produziert. Mal schauen was Google damit anfängt.

Adwords hat Mindestklickrate nicht ganz aufgegeben

Published 2006-01-13, 02:02

Soeben habe ich mich (mal wieder) über folgende Meldung im Anzeigendiagnose-Tool von Adwords gewundert:

Ad not shown ¦ Reason: the clickthrough rate (ctr) for this keyword does not meet the minimum performance requirement.

(Ja, ich nutze hin und wieder das englische Interface. Das ist aber nicht das Problem…)

Wurde die Mindesklickrate mit der Umstellung auf den Qualitätsfaktor als Aktivitätskriterium – Keywords gehen auf Status „inaktiv“ wenn der Qualitätsfaktor zu niedrig wird – nicht abgeschafft? Leider nicht ganz, kurzes googlen sorgt für Erleuchtung:

[…] you may still see this message for broad and phrase matched keywords.

Broad and phrase keyword matching options allow your ads to appear for queries that don’t exactly match your keywords. However, these broad- and phrase- matched keyword variations must maintain a high Quality Score. If these variations don’t achieve a high enough Quality Score, you may receive the above message from the Ads Diagnostic Tool.

http://www.webmasterworld.com/forum81/6335.htm

Die Frage was das soll, habe ich mir übrigens im August schon einmal gestellt – allerdings keine Antwort erhalten.. Zu denken gibt mir nun allerdings, dass ich beim Googlen als erstes genau über diesen Beitrag gestolpert bin, mich jedoch absolut nicht mehr daran erinnern konnte.

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